Sprachgewalt, Sprache über Gewalt, Gewalt an Sprache
Erzählung? Unterhaltung? Manipulation? Information? Kommunikation? Sprache kann vieles sein. Auch das Ziel von Gewalt. Auch Gewalt an sich. Am besten wissen das die Zielscheiben dieser Gewalt – Frauen, Nichtweiße, Nichtmänner, Menschen im Exil, Unaufgehobene und Abgewertete. Und die Schriftstellerinnen, die ihre Aufgabe darin sehen, von Gewaltverhältnissen zu erzählen, nämlich politische Krimiautorinnen.
Politiker*innen arbeiten mit Sprache, Sprache ist ihr tägliches Werkzeug, ebenso wie das der Literaturschaffenden. Darum wollen an diesem Abend die Landtagsabgeordnete und Landtagskandidatin der DIE LINKE. Brandenburg, Isabelle Vandre, und sieben Autorinnen und Verlegerinnen des feministisch-kriminalliterarischen Netzwerks Herland gemeinsam diskutieren: Kommt man mit Sprache gegen Gewalt an? Was kann die Kultur? Was ist Aufgabe der Politik? Überhaupt: Wie lässt sich in Sprache gesellschaftlich und kulturell eingreifen? Was ist die „große Erzählung“ unserer Gegenwart, was verschweigt sie, und wie können wir sie in Bewegung bringen?
Mit dabei: Anne Goldmann (Wien), Gudrun Lerchbaum (Wien), Simone Buchholz (Hamburg), Else Laudan (Hamburg), Doris Herrmanns (Berlin), Christine Lehmann (Stuttgart), Moderation: Sophie Sumburane (Potsdam).
Wo: Rechenzentrum Potsdam; Dortustraße 46; 14467 Potsdam
Wann: 19 Uhr
Eintritt frei